Metherstellung

Falls sich jemand selbst an die Herstellung dieses edlen Gesöffs machen will, bitteschön!!!

Ausrüstung:

Zutaten:

Bevor es Losgeht:

Unbedingt auf die Hygiene achten! Alle Zutaten die für die Metherstellung benötigt werden,

sollten peinlichst genau gereinigt werden, da Keime und andere Schadstoffe den Gährprozess

stören oder den Met zum "Umkippen" bringen. Die Gallonenflaschen kann man am besten

mit einer Spülbürste, welche man an einen Stock oder Besenstiel klebt, reinigen.

Alles gut mit heißem Wasser ausspülen und los geht´s!

Erster Schritt:

3 Tage vor Beginn wird der Apfelsaft mit der Hefe angesetzt (in einer normalen Glasflasche) und mit einem Wattebausch verschlossen. Nach ca. 3 Tagen sollte schon eine Gährung eingesetzt haben. Das heißt für uns: Los geht´s!

Zweiter Schritt:

Honig auf höchstens(!) 40° C erhitzen und mit dem Wasser vermischen. Dieser Prozess benötigt etwas Geduld. Ich benutze zum erhitzen des Honigs immer heißes Leitungswasser. Das passt von der Temperatur ideal! (Bei mir Zuhause 38°C).

Wenn das Gemisch gut verrührt ist, kann man es schon mal in den Gährballon geben und mit einem Wattebausch o. ä. verschließen, damit kein Dreck hineinkommt! Jetzt stehen lassen zum abkühlen auf Raumtemperatur.

Dritter Schritt:

Die Zutaten Mehl, Hefenährsalz, Milchsäure und natürlich die Hefe mit dem Apfelsaft werden zugefügt und das ganze wird mit dem Gährverschluss und dem Röhrchen verschlossen. Nun bleibt das ganze ca. 2 Monate stehen und sollte anfangs Täglich später wöchentlich geschüttelt werden, damit die Gährung vorangetrieben wird. Möglichst bei Raumtemperatur halten, da sonst die Hefe nicht anständig arbeitet!

Vierter Schritt:
Wenn sich der Gährprozess dem Ende nähert und der Co2 Ausstoss geringer wird, gar aufzuhören scheint, ist es an der Zeit, den Met von der Hefe zu befreien. Dazu stellen wir den Gährballon auf einen Tisch und einen weiteren auf den Boden darunter (wer keine zwei hat, nimmt einfach einen großen Topf). Mit dem Trichter (in den wir ein Leinentuch oder ein Zewa legen) und ziehen den Met ab. Nun noch ca. ein Pinnchen Kieselsol rein, alles wieder verschließen und ruhen lassen. Sollte sich der Met nach 2-3 Wochen nicht selber geklärt haben wiederholt man das Ganze und gibt noch einen Schuss Kieselsol rein.

Fünfter Schritt:
Nun, da der Met klar und Goldgelb ist, gibt es die Möglichkeit dieses feine Gesöff noch nachzusüßen oder mit Verschiedenen Gewürzen zu verfeinern. Man kann natürlich auch seine ganze Zunft einladen und ein feines Gelage abhalten. Oder aber man füllt den guten Tropfen in Flaschen ab. Hier spielt die Hygiene wieder die Hauptrolle! Es empfiehlt sich, die Glasflaschen vor dem befüllen ca. eine halbe Stunde bei 150°C in den Ofen zu packen um sie zu desinfizieren. Wenn man Plastikflaschen mit Schraubverschluss nimmt, sollte man sie auf jeden Fall intensiv reinigen. Man kann den Met auch mit einem Gramm Schwefel haltbar machen, alleine schon um Weinkrankheiten vorzubeugen, mache ich aber auch nie. Danach kann man den Met 1-2 Jahre Lagern! Mein Tip: den Met immer mal wieder probieren. Beim Nachreifen durchläuft er verschiedene Fasen und schmeckt ständig anders.